Kolumbien - Südliche Anden und Amazonas Vorberge
Kolumbien ist ein sehr vielfältiges und faszinierendes Land. Es ist eines der verlockendsten Reiseziele Südamerikas seit das Land zur Normalität zurück findet. Die Colombianos freuen sich wieder Besucher willkommen zu heißen. Kolumbien liegt an der Schnittstelle von Süd- und Mittelamerika, wo sich das Amazonas/Orinoco-Biom und das mittelamerikanische Biom begegnen. Dadurch ist Kolumbien nicht nur eines der 17 globalen Mega-Biodiversitäts-Ländern, sondern angeblich das artenreichste der Welt, wenn Artenvielfalt auf die Landesfläche bezogen wird.
Die Tour beginnt am Sonntagnachmittag, dem 8. März, in der pulsierenden Andenmetropole Bogotá, wo wir die reiche Kultur kennenlernen und mehr über ihre politische Geschichte erfahren. Montagnachmittag fliegen wir gen Süden nach Pitalito, dem Tor zur berühmten archäologischen Stätte von San Augustin in der Oberen Rio Magdalena Region. Das Gebiet ist reich an äußerst artenreichen Andeneichen-Wäldern, dem südlichsten Quercus-Wald der Welt. Wir genießen frischen Kaffee aus der Region, während wir eine traditionelle Kaffeefarm besuchen. Außerdem wandern wir in Mocoa zum "Wasserfall am Ende der Welt" und besuchen einen botanischen Garten mit Schwerpunkt auf Heilpflanzen. Dann fahren wir hinunter in die Putumayo-Region und in die Ausläufer des westlichen Amazonas. Sonntag, den 15. März wandern wir von Orito zu unserem Dschungellodge im Isla Escondido Reservat, die nur durch den wunderschönen und sehr artenreichen tropischen Tieflandregenwald in 3 Stunden zu erreichen ist. Dort werden wir drei Nächte bleiben. Nach der Rückkehr in die Zivilisation werden wir am 18. März von Puerto Azis nach Cali fliegen, wo wir 2 Tage Zeit haben, um Cali, die Hauptstadt des Salsa, zu erkunden. Ein Abschiedsessen wird unser Abenteuer beenden und die Pilzgemeinschaft wird sich am 20. März auflösen. Wir werden von der in Kolumbien geborenen Dr. Tatiana Sanjuan begleitet, die über neotropischen Cordyceps-Pilze promoviert hat.
Zur Voranmeldung senden Sie uns bitte eine E-Mail, die 2019 Tour war ausverkauft und wir haben dieses Jahr die Teilnehmerzahl auf 10 begrenzt!
Nachfolgend eine vorläufige Tourbeschreibung. Wir werden in den kommenden Monaten detailliertere Beschreibungen hinzufügen.
Wir weisen darauf hin, dass es passieren könnte, dass wir den Reiseablauf aufgrund von äußeren Umständen, ändern müssen. Bis jetzt ist das aber zum Glück noch nie passiert.
Obwohl die Reise am 8.3 beginnt, empfiehlt es sich schon etwas früher anzukommen um sich zu akklimatisieren. Auch wenn Sie noch laenger in Cali bleiben wollen, wir helfen gern bei den Hotelreservierungen.
Xylaria Teleomorphe und Anamorphe nebeneinander fruchtend.
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Mein Aufsatz aus dem Tintling: Die erstaunliche Funga eines tropischen Bergnebel-Eichenwaldes in Kolumbien
Río Claro mit einem Wasserfall, der sich aus einer Karsthöle ergießt.
Eine feuerrote Favolaschia mit ihrem waben-ähnlichen Hymenium. Favolaschia ist ein Helmlingsverwandter (Mycenaceae). Die meisten Mitglieder der Mycenaceae bilden normal Lamellen aus. Die meisten der etwa 50 Favolaschia-Arten haben eine Vorliebe für tropische Gefilde, aber ein paar wagen sich in kühlere Klimazonen.
Boletus variipes, ein naher Verwandter vom Steinpilz (B.edulis), den wir 2015 im Humboldt-Eichenwald nahe Villa de Leyva gefunden haben. Bis jetzt wurde dieser mild-nussig schmeckende Steinpilz noch nicht in Kolumbien dokumentiert.
Link zu meiner Cordyceps of Colombia blog page
Sonnenuntergang hinter einem Baumfarn.
Castilleja sp. - Ein "Indianerpinsel" der ehemals der Familie der Rachenblütler (Scrophulariaceae) zugerechnet wurde, jetzt aber aufgrund von neuster DNS-Analyse zu den Sommerwurzgewächsen (Orobanchaceae) gehört.
Fotogalerie mit 130 Kolumbienbildern und englischen Untertiteln:
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Eine Masdevallia Orchidee, die in Bogotas herrlichen Botanischen Garten gedeiht. Masdevallias sind heimisch von Mexiko bis ins südliche Brasilien. Die meisten wachsen in höheren Regionen der Anden zwischen 2500 bis 4000 m.
Eine wilde Fuchsien-Art
Reich bebildeter Aufsatz aus dem Tintling 2013:
Fotogalerien mit jeweils mehr als 150 Kolumbienbildern mit englischen Untertiteln:
Bilder dieser Seite wurden zuerst im Mai 2013 hochgeladen.
Letzte Revision 22.9.2019
All Fotos © Daniel Winkler, wenn nicht anders vermerkt!
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Boletellus ananas wächst mit der Humboldt Eiche in den kolumbianischen Anden. Dieser eigenartige langstielige Röhrling bläut schnell ein. Die verlängerte Huthaut (pileipellis) bildet ein ungewöhnliches Velum partiale, das den Stiel unter der Haube umfasst. In den USA ist B. ananas in Florida heimisch. Des weiteren gibt es im Himalaja, Tibet und Südwest-China einen sehr ähnlichen Boletellus emodensis (emodensis bedeutet auf neulateinisch Himalaja).
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